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Presseerklärung I/2016
Wisentmädchen ist wieder zu Hause
Das am 18.11.2015 ausgebüchste Wisentmädchen ist nach einigen Versuchen erfolgreich narkotisiert und zu seinen Artgenossen ins Gehege bei Criewen zurückgebracht worden. Dort stehen nun, neben einem alten und einem jungen Wisentbullen, vier weibliche Tiere (zwei ältere und zwei junge), insgesamt also eine sehr schöne Zuchtgruppe für die vom Aussterben bedrohte Wildrindart.
Die Wisentdame hatte sich seinerzeit recht selbstständig ausgewildert und über viele Wochen ein freies, doch weitgehend heimliches Leben geführt. Den Kontakt zum Menschen und anderen Rindern hat sie nie gesucht und lange Zeit im Nationalpark recht verborgen gelebt. Menschen wurden nie gefährdet oder bedroht, auch nicht der Autoverkehr, wie zunächst befürchtet worden war.
Die Bevölkerung reagierte entspannt und gelassen und völlig unaufgeregt auf den neuen Mitbewohner. Viele Anwohner folgten unserer Bitte um Mithilfe und gaben immer wieder Sichtbeobachtungen weiter. Angst oder Ärger wurde uns gegenüber niemals formuliert. Es scheint, als ob der junge Wisent durchaus als Mitbewohner akzeptiert wurde. Schließlich sind Wisente auch viel länger im Unteren Odertal zu Hause als die Menschen. Dennoch wurde die Wisentdame eingefangen und zu ihren Artgenossen zurückgebracht, nicht zuletzt der notwendigen Nachzucht wegen.
An dieser Stelle sei allen, die uns bei dieser Aktion unterstützt haben und Verständnis für wilde Wisente gezeigt haben, herzlich gedankt. Mensch und Wildtier können im Unteren Odertal durchaus harmonisch zusammen leben.
Der Vorstand